Unsere Gemeinden

Unsere Gemeinden

Unsere Pfarrei besteht aus 5 Gemeinden mit ihren Kirchen:

und den ehemaligen aber nun profanierten Kirchen:

Aktuelle Gemeinden und Kirchen

Gemeinde und Kirche St. Norbert Merseburg

In der Nähe des Merseburger Bahnhofs steht die katholische Kirche St. Norbert.

Nach der Gründung der Missionspfarrei 1860 wurde 1868 die Kirche fertiggestellt. Aber erst am 22. Juli 1872 konnte sie durch Bischof Konrad Martin dem hl. Norbert geweiht werden. In der Krypta befindet sich eine Reliquie des hl. Norbert, die der Gemeinde vom Abt des Prämonstratenser Chorstifts zu Prag geschenkt wurde.

Die Kirche wurde nach der starken Zerstörung am Ende des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1954 durch zwei Seitenschiffe erweitert. Die heutige Ausstattung und Gestaltung stammt aus den 80ziger Jahren des letzten Jahrhunderts.

Maria Regina Bad Lauchstädt

Die Kirche Maria Regina in Bad Lauchstädt ist die jüngste Kirche unserer Pfarrei. Sie wurde am 24. April 1994 durch den Bischof von Magdeburg Leo Nowak geweiht.
Dieser moderne Bau vom Architekten Niebergall aus Halle entworfen, lädt ein zur Stille und
Besinnung. Viele Symbole verweisen auf das Wasser, als Quelle des Lebens.

Patronatsfest: 22. August, Maria Regina oder Maria Königin

Dieser Titel bezieht sich auf die Gottesmutter Maria. Das Fest wurde erst von Papst Pius XII. eingeführt zum Abschluss des Marianischen Jahres 1954. Dieses Fest betont die Einzigartigkeit Marien als Mutter Jesu und als Mutter der Kirche. Wir glauben, dass Jesus selbst seine Mutter Maria mit dieser himmlischen Würde gekrönt hat. Deshalb wird sie als die Königin des Himmels verehrt und gefeiert.

In der christlichen Kunst wird Maria im festlichen Gewand als Königin mit einer Krone dargestellt.

Die Kirche ist geöffnet zu den Gottesdiensten und hat einen rollstuhlgerechten Zugang.

Christkönig Leuna

Unsere Christkönig-Kirche in Leuna ist nicht nur ein Ort des Glaubens, sondern auch ein architektonisches Juwel. Sie wurde in den Jahren 1929/30 nach den Plänen des Magdeburger Architekten Bernhard Lippsmeier im Stil des Neuen Bauens, einer Strömung, die eng mit dem Bauhaus verbunden ist, errichtet. Die schlichte Fassade wird durch drei beeindruckende Skulpturen von Hildegard Wiegel belebt, die Christus, Petrus und Paulus darstellen. Im Inneren erwartet die Besucher ein besonderes Highlight: großflächige Mosaikarbeiten, darunter das beeindruckende Christus-Königs-Mosaik, das die gesamte Rückwand des Chorraums einnimmt.

Die kulturelle und historische Bedeutung unserer Kirche wurde 2015 besonders gewürdigt, als sie vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt zum „Denkmal des Monats“ ernannt wurde.

Das Christkönigsfest, das am letzten Sonntag des Kirchenjahres gefeiert wird, wurde 1925 von Papst Pius XI. eingeführt, um die Bedeutung Christi als König hervorzuheben. Die Weihe unser Kirche feiern wir jährlich im August mit einem großen Gemeindefest.

St. Bonifatius Bad Dürrenberg


Auf der Aschenhalde der ehemaligen Saline wurde 1931 die St. Bonifatius Kirche errichtet. Der sakrale Rundbau besticht durch eine ungewöhnliche Glasmosaik-Darstellung des Gekreuzigten Christus im Altarraum. Das rundum laufende Fensterband in Glasbeton von Brückner-Fuhlrott lässt den Raum in einem besonderen Licht erscheinen und lädt zu Gebet und Meditation ein.

St. Heinrich Braunsbedra

Die katholische Kirche  Heinrich in Braunsbedra (Neumark), in ihrer jetzigen Form, wurde nach der Zerstörung am Ende des 2. Weltkrieges bereits 1951 nach Plänen des Architekten Reuter aus Bitterfeld wieder aufgebaut. Die hohen Fenster im Kirchenschiff zeigen Symbole für die Feste des Kirchenjahres. Im Chorraum sind in den Fenstern die Heiligen dargestellt, die besonders in der Region verehrt werden, darunter der Patron der Kirche der heilige Heinrich.

13. Juli, Heinrich

Der hl. Heinrich wurde 973 in Hildesheim geboren und vom hl. Wolfgang von Regensburg erzogen. 1002 wurde er deutscher König und 1014 krönte ihn Papst Benedikt VIII. zum Kaiser. Heinrich festigte das System der Reichskirche und bestellte tatkräftige Bischöfe für die Bistümer. 1004 stellte Heinrich das Bistum Merseburg wieder her. Am 13. Juli 1024 starb Heinrich in der Pfalz Grona bei Göttingen und wurde im Bamberger Dom beigesetzt. Seine Gemahlin Kunigunde wurde später an seiner Seite bestattet.

Der hl. Heinrich wird im kaiserlichen Gewand mit dem Modell einer Kirche dargestellt.

Ehemalige Kirchen

Ehemalige Kirche »Hl. Drei Könige« in Großkayna

Die Kirche wurde 1935 von Erzbischof Dr. Caspar Klein aus Paderborn, ihm verdankt sie auch ihren Namen, eingeweiht und diente der Gemeinde lange Jahre als Gottesdienstraum. Doch die Gemeinde wurde durch die Folgen des Braunkohlebergbaus immer kleiner, denn etwa ¾ des Ortes wurden weggebaggert, so dass viele junge Leute wegzogen. Seit 1981 gehört die Kirchengemeinde Großkayna zu Braunsbedra und seit 2007 zum Gemeindeverbund Merseburg. Am 20. August wurde die Kirche »Heilige Drei Könige« in Großkayna profaniert, das heißt durch Dekret des Bischofs entwidmet und ist damit kein liturgischer Raum mehr. Sie soll nun einer angemessenen Umnutzung zugeführt werden.

Ehemalige Kirche »Herz-Jesu« in Mücheln Neubiendorf

Am 25. März 1928 wurde die kleine Kirche in Neubiendorf eingeweiht. Auch hier hat die Zahl der Gläubigen nach dem Ende des Bergbaus und der Chemieindustrie erheblich abgenommen.

Foto: Außenansicht der ehemaligen Kirche
Foto: Erinnerungstafel

Bereits 2006 wurde diese Kirche profaniert und dem Verein ›Förderverein Geiseltalsee-Kirche e. V. Mücheln‹ symbolisch für 1,- € überlassen. Der Verein bietet Besuchern am Geiseltalsee einen Andachts- und Ausstellungsraum an, einen Raum der Stille. Das Inventar ist eine Leihgabe der katholischen Gemeinde. Eine gute Lösung für die Umnutzung einer ehemaligen Kirche.

Ehemalige Kirche »St. Anna« in Schkopau

Die St. Annen Kirche ist eine Barackenkirche. Am 22.08.1948 wurde sie eingeweiht. Die Baracke des ehemaligen Reichsarbeitsdienstes wurde auf ein unvollendetes Bunkerfundament gesetzt.

In der Chronik steht: „Das Not-Gotteshaus wurde St. Anna geweiht, einer Schutzpatronin der Schlesier, die ihre Heimat verloren hatten und nun hier wohnten.“ Im kleinen Glockenturm ruft noch heute die Glocke sonntags zum Gottesdienst.

Profanierung 22.11.2015

Ehemalige Kirche »St. Ulrich« in Merseburg Süd

Die kleine Kirche St. Ulrich wurde im Außenbezirk von Merseburg gebaut, wo in den Jahren 1950 bis 1955 über 10.000 Menschen neue Wohnungen fanden. Nach schwierigen und langen Verhandlungen konnte endlich die Kirche am 25. Januar 1959 von Weihbischof Dr. Friedrich Maria Rintelen geweiht werden.

Profanierung 17.01.2016